Schlafapnoe Alzheimer

Schlechter Schlaf

Sie beschäftigen sich mit dem was mit Ihrem Körper in der Nacht passiert, da Sie schnarchen und damit Ihr Umfeld stören oder da Sie selbst nachts oft aufwachen oder einen gestörten Schlaf durch Atemaussetzer haben und eventuell eine CPAP-Maske tragen.

Die essentielle Nachtruhe

Sie kennen es von sich selbst: schlafen Sie nicht gut, fühlen Sie sich am darauffolgenden Tag wie gerädert. Schlafen Sie dauerhaft schlecht oder haben sogar schwerwiegende Schlafstörungen führt das mit der Zeit zu Folgeerkrankungen wie Schlafapnoe Bluthochdruck, Depressionen, Übergewicht, Diabetes Typ 2 oder sogar Demenz. Der Körper scheint die Nacht also zu brauchen.[mfn]https://www.apotheken-umschau.de/Schlafen[/mfn]

 

Was passiert während des Schlafens?

Was passiert in einer ungestörten, durchschlafenen Nacht? Darüber denken Sie nicht so viel nach, wenn Sie einen guten Schlaf haben. Sie legen sich einfach hin und genießen Ihre Nachtruhe in vollen Zügen. Doch, wozu braucht der Körper seine Auszeit von den Aktivitäten über den Tag und den Abend? Was passiert im Körper?

Ying und Yang – Tag und Nacht

In der Tat braucht der Körper zwei Bewusstseinszustände: den Wachzustand, in dem er aktiv ist, das Gedächtnis trainiert und gefordert wird und in dem das Gehirn aktiv genutzt wird. Genauso wichtig, als Gegenstück dazu, braucht unser Körper den Ruhezustand um runterfahren zu können und am nächsten Tag wieder neu durchstarten zu können.

Nachtschicht im Schlaf

Der Körper ist extrem aktiv in der Nacht, auch wenn Sie denken, dass Sie ja „nur“ schlafen. Es ist nicht so, dass der Körper nachts all seine Funktionen zurückschaltet, um sich zu schonen und weniger abzunutzen, damit er am Tag darauf wieder aufwachen und seine Aktivitäten wieder aufnehmen kann. Ganz im Gegenteil. Er braucht diese Stunden, um Zeit für sich zu haben, um genutzte Energiereserven wieder aufzufüllen. Er erledigt die Dinge, zu denen er tagsüber im Wachzustand nicht kommt. In den wachen Stunden nutzen Sie ihn aktiv, in den Stunden des Schlafs, während sich die Psyche erholt, ist der Körper unbemerkt auf andere Art aktiv.

Nächtliche Putzkolonne

Im Zusammenspiel von Gehirn und Rückenmark beispielsweise transportiert der Körper Schadstoffe ab, die sich über den Tag verteilt angesammelt haben. Diese zwei Bereiche haben ein eng miteinander verwobenes Entsorgungssystem.

Reset in der Nacht

Auch das Gehirn selbst erholt sich, es durchlebt nochmals das am Tag Aufgenommene. Die Nervenzellen arbeiten bis zu zehnmal schneller als am Tag. Auch das Gedächtnis wird gefestigt, sprich die am Tag zuvor aktiven Nervenverbindungen werden gestärkt, die nicht genutzten abgeschwächt. Gehirn und Gedächtnis arbeiten also in der Nacht intensiv an ihrer Regeneration und an der Verarbeitung von Informationen.

Träumen erlaubt

Wenn Sie träumen, ist der Sachverhalt etwas anders: Sie verarbeiten mit dem Bewusstsein Erlebtes oder durchleben Dinge, die Sie im wachen Zustand beschäftigen. Träume zählen nicht so sehr zur körperlichen Erholung, denn die Regeneration verläuft eher im Hintergrund während des Schlafens, besonders in der Tiefschlafphase. Gegen den Erholungseffekt durch Träume spricht unter anderem auch, dass Träume in normaler Geschwindigkeit von statten gehen, uns also im Schlaf aktiv beschäftigen.

 

Gesundung in der Nacht

Nicht nur Schlafqualität sondern auch Schlafdauer sind von entscheidender Wichtigkeit für eine gute Gesundheit. Beide können die Gesundung des Körpers über Nacht stark beeinträchtigen.

Krank durch schlechten Schlaf

Unter den bereits zuvor genannten Erkrankungsbildern durch schlechten Schlaf (Bluthochdruck, Depressionen, Übergewicht, Diabetes Typ 2)  gehört unter anderem auch die Demenz, genauer das Krankheitsbild Alzheimer. Mindestens 60 % aller Demenzerkrankungen beruhen, laut wissenschaftlicher Fachwelt, auf der Alzheimer Krankheit. [mfn]https://de.wikipedia.org/wiki/Alzheimer-Krankheit[/mfn]

Begünstigt Schlafapnoe Alzheimer

Mehr und mehr wissenschaftliche Untersuchungen beschäftigen sich damit festzustellen, ob auch ein Zusammenhang zwischen schlechtem Schlaf bzw. dem Krankheitsbild der obstruktiven Schlafapnoe und Alzheimer besteht. Dabei wurde zunächst festgestellt, dass auf Dauer sowohl eine zu kurze als auch eine zu lange Schlafdauer Risikofaktoren für Demenz darstellen. Unterstützt wird dieses Risiko, wenn besonders wenig körperliche Aktivität vorliegt. Sowohl eine zu lange Schlafdauer als auch eine zu kurze Schlafdauer deuten auf obstruktive Schlafapnoe. [mfn]https://www.sciencedaily.com/releases/2018/06/180606082309.htm[/mfn]

 

Schlafstörungen „lagern sich ab“

Eine andere Langzeitstudie zeigt, dass ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom tatsächlich die Entwicklung von Alzheimer begünstigen könnte. Das basiert auf der Tatsache, dass auf Dauer bestimmte Stoffe, die sogenannten Beta-Amyloiden, verstärkt im Gehirn abgelagert werden. Im Umkehrschluss könnte dem also durch die gezielte Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe vorgebeugt werden. [mfn]https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/83418/Schlafapnoe-Schnarchen-koennte-Alzheimerrisiko-erhoehen[/mfn]

 

Gesunder Schlaf und Lebensstil

Fazit dieser Beobachtungen ist, dass Sie für einen gesunden Schlaf sorgen sollten. Ihre Leistungsfähigkeit, Konzentration, Aufmerksamkeit und Lebensfreude hängen mit einer guten, ungestörten Erholung in der Nacht zusammen. Zudem ist ein gesunder Lebensstil, basierend auf Bewegung und ausgewogener Ernährung wichtig, um eine gute Nacht vorzubereiten und dem Körper die Möglichkeit zu geben, sein Regenerationsprogramm in der Nacht zu starten.

 

Schlafapnoe Ursachen beheben

Sollten Sie unter OSAS, dem Krankheitsbild der obstruktiven Schlafapnoe, leiden, sollten Sie auch unbedingt hier nicht nur die Symptome durch Hilfsmittel (CPAP-Maske, Protrusionsschiene, Schnarchschiene) lindern, sondern vielleicht über die Behebung der Ursache durch einen operativen Eingriff nachdenken.

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