Schlafstörungen in der Schwangerschaft

Schlafstörungen fangen keineswegs erst nach dem Gebären des Kindes an. Einige Frauen haben bereits solche während der Schwangerschaft. Nachfolgend haben wir einige Gründe hierfür zusammengetragen, die mit den entsprechenden Lösungen durch diese bewegende Phase helfen sollen.

Harndrang

Wenn man nicht einschlafen konnte und es dann doch geschafft hat, erwacht man erneut, da die Blase einfach drückt und der Gang zur Toilette ansteht. In der Schwangerschaft muss trotzdem viel getrunken werden. Man kann allerdings schauen, dass man morgens, mittags oder auch am frühen Nachmittag viel Flüssigkeit aufnimmt und abends eher weniger.

Schlafposition

Man findet im Bett keine angenehme Position, ganz egal, wie man sich dreht. Überhaupt gibt es beim Wenden bereits Probleme. Der Rückenschlaf sorgt möglicherweise für Probleme. Gerade Bauchschläfer haben sich mit dem Babybauch nun umzustellen. Am besten ist es, wenn man sich auf die linke Seite legt. So können das Blut und die Nährstoffe optimal in den Mutterkuchen fließen. Damit es bequemer wird, ist es möglicherweise hilfreich, dass man sich mit einem Kissen unter den Bauch, einem für den Rücken und wahrscheinlich noch einem zwischen den Beinen stützt.

Aktives Baby

Wenn man sich abends ins Bett legt, fängt das Baby an, sich heftig zu bewegen. Das liegt daran, dass es tagsüber beim Laufen herrlich geschaukelt wird. Kommt man im Liegen zur Ruhe, wird der Embryo aktiv. Es ist jedoch nicht möglich, wirklich was dagegen zu machen. Aber es besteht die Möglichkeit, diesen Augenblick zu genießen und den Babybauch zu streicheln. Eventuell kommt der Nachwuchs dann auch zur Ruhe oder versteht es als Kommunikation und bewegt sich noch mehr. Im Übrigen nimmt das Strampeln in den letzten Wochen vor der Geburt ab, weil das Ungeborene aufgrund seines Wachstums immer weniger Platz dafür hat.

Emotionen

Bei einer Schwangerschaft freuen sich nicht nur viele Frauen, sondern sorgen sich auch. Die Anforderungen im täglichen Leben stressen möglicherweise schon mehr als sonst. Zudem fühlt man sich aufgrund der Hormone vielleicht bereits besonders emotional. Hier kann ein falsches Wort vom Partner schon genügen, damit man Schwierigkeiten hat, zur Ruhe zu kommen. Anstatt einzuschlafen, macht man sich Gedanken um Probleme, die tagsüber überhaupt keine sind. Damit man hier vorbeugt, ist es wichtig, abends nicht vor dem Computer oder Fernseher zu sitzen. Stattdessen ist es besser, sich ein Glas mit Honigmilch oder ein Bad mit einem beruhigenden Öl zu genießen. Bei wiederkehrenden Sorgen, wie etwa die Angst vor der Kindsgeburt, kann es helfen, mit der Hebamme, dem Frauenarzt oder einer weiteren Vertrauensperson zu sprechen.

Weitere Schlafprobleme

Möglicherweise sind die Schlafstörungen eine Kombination aus diesen bereits erwähnten Punkten. Oder andere Schwangerschaftsbeschwerden sind hierfür verantwortlich. Dazu können beispielsweise Hitzewallungen, Rückenschmerzen (HWS Syndrom), Atemprobleme, Wadenkrämpfe oder Sodbrennen zählen. Egal, was die Schlafprobleme verursacht, man kann sich sicher sein, dass viele der Auslöser mit der Geburt nicht mehr auftreten. Wenn das Baby dann glücklich schläft, kann man auch selbst erneut leichter schlafen. Für die übrige Zeit der Schwangerschaft hat man die Möglichkeit, die Auswirkungen der Schlafstörungen einzuschränken, indem man sich ebenso tagsüber ausreichend Ruhephasen gönnt und möglicherweise den fehlenden Nachtschlaf nachholt.

Selbst Bewegung und Sport sind hilfreich, um am Abend rasch einschlafen zu können. Kurz vor dem Zubettgehen ist es allerdings wichtig, dass man sich nicht mehr sportlich betätigt. Vor der Nachtruhe sollte man am besten das Schlafzimmer gut lüften. Und wenn sonst nichts hilft, dann sollte man sich auf keinen Fall darüber ärgern, sondern besser aufstehen und etwas Beruhigendes machen. Vielleicht ist es dann auch möglich, später besser zu schlafen.

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