rhonchopathie - schnarchen

Wenn Menschen Probleme mit der nächtlichen Atmung haben, konzentrieren sich alle Fachärzte auf die Diagnose der Schlafapnoe. Es liegt meist daran, dass bei Schlafapnoe das Risiko von Folgeerkrankungen sehr hoch ist. Schlafapnoe wird immer in Verbindung gesetzt mit Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes Typ II und auch psychischen Störungen durch nicht erholsamen Schlaf.

Schnarchen, das unbekannte Risiko

Was viele aber nicht wissen: Auch einfaches Schnarchen ist mit ernsthaften gesundheitlichen Risiken verbunden. Eine neue Studie hat diese Risiken aufgezeigt und beweist, dass Schnarchen ernsthafte Schäden der Halsschlagadern verursachen kann.

Schnarchen kann Schlaganfälle verursachen

Mit dem MRT (Magnetresonanztomographen) kann man die voranschreitende Atherosklerose eines erkrankten untersuchen. Atherosklerose ist eine Ablagerung von Plaque in den Arterien, die die Gefäße so sehr verengen können, dass die Sauerstoffversorgung der betroffenen Organe beeinträchtigt wird, was sich für den Betroffenen beispielsweise als Brustenge (Herz) oder Schaufensterkrankheit (Bein) äußern kann. Die Atherosklerose ist eine Zivilisationskrankheit und heute die weltweit häufigste Todesursache.

Im MRT kann man also das voranschreiten der Gefäßverengung untersuchen, aber auch diverse andere Eigenschaften und Merkmale des arteriellen Plaques. In dieser neuen Studie nutzten Wissenschaftler diese radiologische Technik um zu zeigen, dass Menschen die Schnarchen, eine höhere Wahrscheinlichkeit haben an der gefährlichen Atherosklerose zu erkranken.
In der Studie, wurden 133 Menschen befragt, die sich einer Magnetresonanztomographie unterzogen hatten um die Atherosklerose zu untersuchen. Diese Betroffenen erhielten einen Fragebogen, in dem sie gefragt wurden ob sie schnarchen. 61 Betroffene konnten die Frage sicher beantworten, und von diesen Befragten berichteten 32 Personen, dass sie schnarchen. Daraufhin wurde untersucht ob Schnarcher und Nichtschnarcher unterschiedliche Merkmale in der Atherosklerose ihrer Halsschlagadern hatten.

Die Forscher fanden heraus, dass Schnarcher 4,4-mal häufiger eine dünne / rupturierte fibröse Kappe, und 8,2x häufiger Interplaque-Blutungen erleiden als Nichtschnarcher. Eine fibröse Kappe der arteriellen Plaque wird durch Veränderungen verursacht, die in der inneren Schicht des Blutgefäßes stattfinden, wo Plaque anhaftet. Wenn die fibröse Kappe dünner wird oder reißt, ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Plaque abbricht, was schlussendlich zu einer Thrombose oder einem ischämischen Schlaganfall führen kann. Die Intraplaque-Blutung gilt auch als Warnsignal für einen möglichen Schlaganfall. Bei der Interplaque-Blutung platzen winzige Blutgefäße, die in die Arterienplaque hineingewachsen sind, was zu Blutungen in der Plaque führt. Dies kann die Plaque von innen heraus brechen, wodurch sie sich leichter lösen und einen ischämischen Schlaganfall verursachen kann.

Auch einfaches Schnarchen sollte behandelt werden

Diese Studie erinnert daran, dass selbst einfaches Schnarchen gefährlich sein kann. Die durch Schnarchen erzeugten Vibrationen können Blutgefäße wie die Halsschlagadern schädigen, was einen ischämischen Schlaganfall viel wahrscheinlicher macht.

Schlafapnoe Operation

Eine Schlafapnoe Operation behebt sowohl die Ursache der Schlafapnoe als auch des Schnarchens. Informieren Sie sich unter Therapie.

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