Trockene Augen durch CPAP

Einer der größten negativen Nebenwirkungen von CPAP Atemmasken sind trockene und juckende Augen. Wenn Sie deshalb aufgrund irritierter Augen nicht schlafen oder auch in anderen Dingen beeinträchtigt werden, sollten Sie sich nicht sorgen. In diesem Ratgeber erhalten Sie Tipps und Tricks gegen trockene Augen und wie sie diesen vorbeugen können.

Wie Sie trockene und juckende Augen durch die CPAP Atemmaske vermeiden können

Erst einmal sollten Sie wissen, dass Sie etwas gegen trockene Augen tun können, wenn bei Ihnen Schlaf-Apnoe behandelt wird. Diese wird durch Sauerstoffmangel verursacht, was auch die Augen negativ beeinflusst. Der Sauerstoffmangel wiederum verursacht entzündliche Zytokine und Katecholamine. Das verhindert die Fähigkeit des Körpers, die Blutgefäße in den Augen zu reparieren und kann vorhandene Netzhautprobleme noch verschlimmern. Des Weiteren kann Schlaf-Apnoe weitere Erkrankungen verursachen, die sich schädlich auf die Augen auswirken, zum Beispiel Glaukome, Bluthochdruck oder Diabetes. Nach dem Beginn der Behandlung Ihrer Schlaf-Apnoe können trockene Augen auftreten. Darauf weisen folgende Symptome hin.

  • rote Augen, CPAP trockene Augen
  • stechende, brennende oder kratzende Gefühle in den Augen
  • fadenförmiger Schleim oder Ausfluss rund um die Augen
  • Fremdkörpergefühl in den Augen
  • das Tragen von Kontaktlinsen verursacht Probleme
  • schlechtes Sehen bei Nachtfahrten
  • wässrige Augen
  • schnelles Ermüden der Augen

Trockene Augen durch die CPAP Maske und welche Lösungen es dafür gibt

Die Symptome trockener Augen können durch ein Loch in der Versieglung Ihrer CPAP Maske verursacht werden. Das bedeutet, dass beim Schlafen Luft aus der Maske austritt, die Ihre Augen austrocknet. Auch eine CPAP Maske, die nicht richtig sitzt, kann zum Austreten von Luft rund Ihre Augen führen. Das wiederum sorgt dafür, dass Ihre Augen rot und geschwollen sind oder jucken.

Es könnte auch möglich sein, dass Sie die falsche CPAP Maskenart tragen. Diese werden eng an den Augen positioniert, nämlich über der Nasenwurzel. Außerdem ist bei Masken, die das gesamte Gesicht bedecken, die Gefahr größer beschädigt zu werden. Möglicherweise tragen Sie in Bezug auf Hochdruckeinstellungen den falschen Maskentyp.

Welche Lösungen gibt es?

1. Untersuchen Sie Ihre Maske auf Beschädigungen.

Schalten Sie die Maske ein und testen sie, ob es am Siegel Löcher gibt, aus denen Luft ausströmt. Achten Sie zudem auf Geräusche, die durch ausströmende Luft verursacht werden können. Falls dem so ist, sollten Sie eine neue Maske verwenden. Mit der Zeit kommt die Maske immer mehr mit Hautfetten, Staub und anderen Verschmutzungen in Berührung. Das sorgt für Beschädigungen am Material und bricht letztendlich das Siegel. Achten Sie darauf, dass Sie CPAP Masken regelmäßig austauschen, wenn diese nicht mehr leistungsfähig sind. Erstellen Sie dazu einen Zeitplan, der Sie dabei unterstützt, die Masken rechtzeitig zu ersetzen.

Das Gummiband für die Ohren kann mit der Zeit ausleiern, sodass die Maske zu locker sitzt und keinen richtigen Halt mehr gewährleistet. Dann liegt die Maske nicht mehr eng genug am Gesicht an. Nur wenn die Maske richtig sitzt, kann sie ihre Aufgabe auch korrekt erfüllen. Zu eng darf sie aber auch nicht sitzen oder gar Schmerzen verursachen. Versuchen Sie auch, einen anderen Maskentyp zu tragen, Falls Sie höhere Druckeinstellungen benötigen, Ziehen Sie es auch in Erwägung, auf eine Vollgesichtsmaske umzusteigen. Eine Gesichtsmaske verteilt den Druck über eine größere Fläche. Falls Ihre Gesichtsmaske beschädigt ist, probieren Sie am besten eine andere Größe oder Maskenform aus. Einige Masken sind mit einem Stirngurt ausgestattet, um den Druck auf die Nasenwurzel zu reduzieren, bei anderen Masken ist der Rahmen breiter. Wie gut eine Maske passt, hängt von den individuellen Gesichtszügen ab.

Noch ein zusätzlicher Tipp: Reinigen Sie Ihre CPAP Maske regelmäßig. Entfernen Sie Fette, abgestorbene Zellen, Staubpartikel und andere Verschmutzungen, die die sichere Funktion des Siegels beeinträchtigen könnten. Das Reinigen sorgt dafür, dass die Lebensdauer der Maske verlängert wird.

2. Lufteinwirkung anderer Quellen

Nutzen Sie einen Ventilator, einen Lufterfrischer, Heizkörper oder ein anderes Gerät, das Luft in Ihr Gesicht bläst? Falls ja, kann das ebenfalls für Irritationen Ihrer Augen sorgen.

Die Lösungen

Untersuchen Sie Ihr Schlafzimmer nach solchen Quellen und stellen Sie diese an einem anderen Platz auf, um die Beeinträchtigung Ihrer Augen zu vermeiden. Schützen Sie Ihre Augen vor dem Austrocknen und schließen Sie auch andere Ursachen aus, die Sie wachhalten, wenn Sie Ihre Maske im Bett tragen.

3. Mögliche Allergene im Schlafzimmer

Allergene können ebenfalls trockene Augen verursachen oder zu Jucken und Irritationen führen. Wenn Sie mit Partikeln in Berührung kommen, auf die Sie allergisch reagieren, setzt er sogenannte Histamine frei. Das wiederum führt zu Augenentzündungen. Zu den häufigsten Allergieauslösern zählen Staub, Pollen, Tierhaare und ähnliches.

Die Lösungen

Waschen Sie Ihre Bettwäsche häufig, um Staub zu beseitigen und verwehren Sie Haustieren den Zutritt zum Schlafzimmer. Mit einem Luftreiniger können Sie Allergene filtern. Alle CPAP Verbrauchsmaterialien müssen regelmäßig gereinigt werden, um die Allergene zu beseitigen. Auch der Filter in der Maschine müssen in wiederkehrenden Abständen gereinigt und ausgetauscht werden. Schließen Sie die Fenster, um dem Eindringen von Pollen und Rauch vorzubeugen. Duschen Sie vor dem Schlafengehen um alle Allergene abzuwaschen. Suchen Sie einen Allergie-Spezialisten auf, um feststellen zu können, an welchen Allergien Sie leiden und sich behandeln zu lassen.

Zusätzlicher Tipp: Tragen Sie Augentropfen auf, um Ihre Augen zu befeuchten und Irritationspartikel auszuspülen. Künstlich erzeugte Tränen sind eine großartige Lösung für alle Ursachen von trockenen Augen.

4. Andere Ursachen für trockene Augen

Möglicherweise können Sie Ihre Augenlider nicht komplett schließen. Es gibt noch zudem noch weitere Bedingungen, die für trockene Augen verantwortlich sein können. Dazu gehört zum Beispiel das Floppy Augenlid Syndrom. Wer darunter leidet, leidet unter gummiartigen und losen Augenlidern. Sie können beim Schlafen nicht richtig geschlossen werden und führen dazu, dass Ihre Augen mit Luft in Kontakt kommen. Meistens erkranken Männer im mittleren Alter mit Schlaf-Apnoe daran. Diabetes ist ebenfalls mit Schlaf-Apnoe verbunden. Die Erkrankung kann die Tränenproduktion durch den hohen Blutzuckerspiegel aufgrund von Entzündungen reduzieren.

Beim Sjögren-Syndrom handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung des Immunsystems. Auch sie führt zu trockenen Augen, weil verschiedene Bereiche des Körpers angegriffen werden, und zwar nicht nur die Tränen-, sondern auch die Speicheldrüsen.

Die Lösung

Suchen Sie einen Facharzt auf und teilen Sie ihm mit, welche Symptome bisher aufgetreten sind. Er kann auf dieser Grundlage feststellen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Dazu zählen Medikamente, Augentropfen oder sogar eine Operation,

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