Symptome ohne diagnose Schlafapnoe

Wenn Sie an Schlafapnoe Symptomen wie Tagesmüdigkeit, Erschöpfung, unregelmäßigen Schlaf, Konzentrationsmangel oder auch eingeschränkter Leistungsfähigkeit leiden, kann das ein Zeichen von UARS sein. UARS bedeutet Upper Airway Resistance Syndrom und es handelt sich hierbei um eine Unterform der schlafbezogenen Atmungsstörungen. Unterform deshalb, da es sich noch nicht um ein obstruktives Schlafapnoe Syndrom (OSAS) handelt.

Bei UARS ist der Muskeltonus Ihrer oberen Atemwege noch hoch genug, um eine ausreichende Atmung zu gewährleisten. Das bedeutet, dass für Sie eigentlich noch keine Notwendigkeit besteht, die oberen Atemwege durch eine CPAP-Maske geöffnet zu halten. Dennoch verspüren Sie eine vremehrte Anstrengung beim Atmen, wodurch es wiederum zu häufigeren Wachreatkionen bzw. zu gestörten Tiefschlafphase kommt.  Ihre Sauerstoff-Versorgung bei der Atmung in der Nacht ist oftmals noch ausreichend, dennoch kann es zu Arousals kommen.

 

Keine Schlafapnoe trotz typischer Symptome

Nicht immer ist die Dauer der Atemaussetzer ausschlaggebend

Verspüren Sie einen solchen Zustand, sollten Sie für sich nach der Ursache forschen. Sie können durch einen stationären Aufenthalt im Schlaflabor feststellen lassen, ob Sie unter einer obstuktiven Schlafapnoe leiden. Jedoch bleiben bei UARS die Werte meistens im Normalbereich, durch Atemaussetzer zum Beispiel, die nicht lange genug andauern, um tatsächlich in die Einstufungen der AHI-Index der OSAS gezählt zu werden.

 

Aktigraphie kann helfen bei der Diagnose

Weiter könnten Sie eine Aktigraphie durchführen. Voraussetzung hier ist, dass es nicht zu Atemaussetzern in der Nacht kommt bzw. diese nicht gemessen werden können. Es handelt sich bei dieser Untersuchung um ein Gerät, das einer Armbanduhr ähnelt, das Sie zwei bis vier Wochen tragen.

Über grundlegende Basiswerte kann festgestellt werden, ob Sie an chronischen Schlaf-Wach-Rhythmusstärungen leiden, als erstes Anzeichen für einen gestörten Schlaf. Die Qualität des Schlafs allerdings, beispielsweise Schlaftiefe, REM-Phasen und Einschphase / Aufwachphase können nicht analysiert werden.

Das wären erste Ansätze für Sie um herauszufinden, ob Schlafstörungen vorliegen, die nicht nur ein einfaches Schnarchen sind. Das wäre die einfachste Form von Störungen im Schlaf, die von der Medizin in drei Teile eingeteilt wird:

 

  • Das primäre Schnarchen – eine Geräuschbildung in der Nacht ohne Atempausen
  • UARS, die Verengung aber kein Verschluss der Atemwege ohne bewußte Schlafstörungen
  • OSA, die obstruktive Schlafapnoe, bei der eine Verengung der Atemwege vorliegt, die zu Atemaussetzern führt und deren Schlafstörungen ernsthafte Folgekrankheiten mit sich bringen

 

Patienten, die unter obstruktiver Schlafapnoe leiden, sind oft älter oder aber übergewichtig. Das trifft auf Sie eventuell gar nicht zu, ein Phänomen, das sich bei UARS auch häufig zeigt. Viele Patienten hier sind jung und normalgewichtig. Wird allerdings das UARS nicht diagnostiziert, so dass es behandelt werden kann, geht es den Erfahrungen nach häufig in eine obstruktive Schlafapnoe über.

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