Ischämie

Ischämie bezeichnet eine unzureichende Blutversorgung eines Gewebes, die zu einem Mangel an Sauerstoff und Nährstoffen führt. Dies kann zu Schäden oder Funktionsstörungen des betroffenen Gewebes führen. In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen und Symptome der Ischämie und untersuchen den Zusammenhang zwischen Ischämie und Schlafapnoe.

Ursachen der Ischämie

Ischämie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Arteriosklerose: Verengung der Arterien durch Ablagerungen von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen.
  • Thrombose: Bildung eines Blutgerinnsels, das eine Arterie blockiert.
  • Embolie: Ein Blutgerinnsel oder anderes Material, das sich löst und eine Arterie verstopft.
  • Niedriger Blutdruck: Kann zu einer unzureichenden Durchblutung führen, insbesondere in den Extremitäten und lebenswichtigen Organen.
  • Vaskuläre Spasmen: Plötzliche Verengung der Blutgefäße, die die Durchblutung einschränkt.

Symptome der Ischämie

Die Symptome der Ischämie variieren je nach betroffenem Gewebe oder Organ. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Herz (Myokardischemie): Brustschmerzen (Angina pectoris), Kurzatmigkeit, Herzrhythmusstörungen.
  • Gehirn (Zerebrale Ischämie): Plötzliche Schwäche, Sprachstörungen, Sehstörungen, Schwindel, Verwirrtheit.
  • Extremitäten (Periphere arterielle Verschlusskrankheit): Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kältegefühl in den betroffenen Gliedmaßen.
  • Darm (Mesenteriale Ischämie): Starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.

Ischämie und Schlafapnoe: Gibt es einen Zusammenhang?

Schlafapnoe ist eine Schlafstörung, bei der es zu wiederholten Atemaussetzern während des Schlafs kommt. Diese Aussetzer können den Sauerstoffgehalt im Blut erheblich senken und das Herz-Kreislauf-System belasten. Folgende Zusammenhänge zwischen Ischämie und Schlafapnoe sind bekannt:

  1. Erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen:
    • Menschen mit Schlafapnoe haben ein höheres Risiko für koronare Herzkrankheiten, die zu Myokardischämie führen können. Die wiederholten Atemaussetzer und die damit verbundene Sauerstoffunterversorgung können die Arterien schädigen und die Bildung von Plaques fördern​ (BR.de)​​ (Quarks)​.
  2. Blutdruckschwankungen:
    • Schlafapnoe kann zu nächtlichen Blutdruckschwankungen führen, die das Risiko von Bluthochdruck (Hypertonie) erhöhen. Chronischer Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für die Entwicklung von Ischämie, insbesondere im Herzen und Gehirn.
  3. Entzündungsprozesse:
    • Schlafapnoe kann chronische Entzündungsprozesse im Körper fördern, die zur Schädigung der Blutgefäße beitragen und das Risiko für ischämische Ereignisse erhöhen.

Prävention und Behandlung

Die Behandlung der Ischämie zielt darauf ab, die Durchblutung wiederherzustellen und die zugrunde liegenden Ursachen zu beheben. Zu den Maßnahmen gehören:

  • Medikamente: Blutverdünner, Cholesterinsenker, Blutdruckmedikamente.
  • Lebensstiländerungen: Gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, Verzicht auf Rauchen.
  • Chirurgische Eingriffe: Angioplastie, Bypass-Operation, Thrombektomie.
  • Schlafapnoe-Behandlung: Nutzung von CPAP-Geräten (Continuous Positive Airway Pressure), Gewichtsreduktion, Vermeidung von Alkohol und Beruhigungsmitteln vor dem Schlafengehen.

Fazit

Ischämie ist eine ernsthafte Erkrankung, die verschiedene Organe betreffen und schwerwiegende Folgen haben kann. Schlafapnoe kann das Risiko für ischämische Ereignisse erhöhen, insbesondere durch die negativen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung beider Zustände ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Lebensqualität zu verbessern.

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