Eheparter schnarcht, Ehefrau kann nicht schlafen

Schnarchen und seine Symptome sind weit verbreitet. Die Chance eines Tages mit einem schnarchenden Partner oder einer schnarchenden Partnerin das Bett zu teilen, ist groß.
Wird man ständig vom Schnarchen seines Partners geweckt, ist dies quälend. Meist sind die Folgen den ganzen nächsten Tag spürbar. Man ist müde, gereizt und nervlich oft am Ende. Angst vor der nächsten Nacht und Aggressionen machen sich breit. Das häufige Aufwachen durch die Schnarchgeräusche des Partners unterbricht den Ablauf der zyklischen Schlafphasen, welche wichtig für einen erholsamen und gesunden Schlaf sind.

Schnarchen ist ein Beziehungskiller. In seiner Not schläft der Partner eher auf der Couch oder in getrennten Zimmern. Im Urlaub wird es besonders belastend, da Maßnahmen zum Lärmschutz getroffen werden müssen, weil eine räumliche Trennung oft nicht möglich oder zu teuer ist. Dies sind eigentlich keine Merkmale einer glücklichen Beziehung oder eines erholsamen Urlaubes. Aus der reinen Reaktion auf das Schnarchgeräusch entsteht ein Szenario wie bei einem Ehestreit.

Schnarchen in neuen Beziehungen gilt als unsexy und kann eine große Hürde für eine gemeinsame Zukunft darstellen. Der schnarchenden Person ist es auch selbst oftmals sehr peinlich und dies bedeutet Stress oder sogar Angst vor gemeinsamen Nächten oder sogar dem Einschlafen selbst. 1971 wurde in den USA sogar ein Gesetz verabschiedet, das Schnarchen als Scheidungsgrund akzeptiert!

Ist ein Schnarcher nicht gewillt das Leid des Partners ernst zu nehmen oder ist sich dessen nicht bewusst, so kann es helfen sein Schnarchen mit dem Handy aufzunehmen und es ihm später vorzuspielen. Andererseits kann ein Partner auch die Rettung sein. Der Partner bemerkt meist als erstes dass in der Nacht etwas nicht stimmt. Kommen zu dem Schnarchgeräusch auch Atemaussetzer ins Spiel besteht Lebensgefahr. Sie sollten Ihren Partner motivieren schnellstmöglich einen Spezialisten für Schlafmedizin aufzusuchen und wenn nötig eine Therapie zu beginnen. Der erste Schritt führt zum Hausarzt, dieser überweist den Betroffenen in der Regel zu einem auf Schlafmedizin spezialisierten Hals-Nasen-Ohrenarzt. Die CPAP-Therapie ist der Goldstandard in der Schlafmedizin, ist aber dennoch nur eine symptomatische Behandlung. Die häufigste Form der Schlafapnoe ist die OSA (Obstruktive Schlafapnoe). Durch eine Verengung der oberen Atemwege werden in einer entspannten Situation, wie die des Schlafens, die Atemwege so sehr verengt, dass kaum noch Luft durchkommt. Atemaussetzer bis zu 2 Minuten sind vorprogrammiert, das eine große Belastung für den Körper darstellt.

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