CPAP BIPAP Unterschied

Sowohl die CPAP- als auch die BIPAP-Beatmung sind die meist verordneten Therapien bei Schlafapnoe. Beide Beatmungsformen basieren auf Überdruck und führen den Patienten nachts während des Schlafens kontinuierlich Atemluft über eine Voll- oder Nasenmaske zu. Doch worin genau liegt eigentlich der Unterschied?

Wollten Sie schon immer einmal wissen, worin sich die zwei Beatmungsmethoden unterscheiden und für wen CPAP beziehungsweise BiPAP die bessere Wahl ist? Erfahren Sie in diesem Beitrag auch, wie Schlafapnoe ohne Maske behandelt und sogar dauerhaft geheilt werden kann.

 

Was haben die CPAP- und BiPAP-Therapie gemein?

Bevor wir uns mit den Unterschieden zwischen CPAP und BiPAP beschäftigen, werfen wir einen Blick auf die Gemeinsamkeiten der beiden Behandlungsansätze.

CPAP ist kurz für Continuous Positive Airway Pressure (zu Deutsch: kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck). BiPAP steht für Bilevel Positive Airway Pressure (zu Deutsch: biphasischer positiver Atemwegsdruck). Beide Beatmungsverfahren sind noninvasive Therapieformen für Patienten, die unter obstruktiver Schlafapnoe leiden.

In Anwendung, Funktion und Wirkung unterscheiden sich CPAP und BiPAP-Geräte nicht: CPAP genauso wie BiPAP versorgt Schlafapnoe-Patienten nachts über eine Voll- oder Nasenmaske mit Luft. Dabei arbeiten die Geräte mit Überdruck, der die Luft direkt in die Atemwege befördert. Der Überdruck hindert die Rachenmuskulatur am Kollabieren und beugt einer Atemwegsverengung vor. Korrekt angewendet, stoppt die Überdruckbeatmung, auch pneumatischen Schienung genannt, somit die nächtlichen lebensbedrohlichen Atemaussetzer. Auch das Schnarchen wird durch CPAP und BiPAP reduziert, in einigen Fällen sogar komplett beseitigt.

 

Worin unterscheiden sich CPAP- und BiPAP-Geräte?

Auch wenn CPAP und BiPAP in der Anwendung über die Maske, Funktionsweise und öffnenden Wirkung identisch sind, unterscheiden sich die beiden Beatmungsverfahren auch in einigen Punkten.

Der wohl entscheidenste Unterschied ist der Luftdruck. CPAP verfügt nur über eine Luftdruck-Einstellung, BiPAP hingegen über zwei. Das heißt, ein CPAP-Gerät übt einen gleichbleibenden Druck auf die Atemwege aus, während eine BiPAP-Maske beim Einatmen einen höheren und beim Ausatmen einen niedrigeren Druck abgibt. Dadurch müssen CPAP-Nutzer mehr Kraft beim Ausatmen aufwenden als BiPAP-Träger.

 

Für wen ist die CPAP-Beatmung geeignet?

CPAP ist die Standardtherapie bei schwerer obstruktiver Schlafapnoe. CPAP-Geräte befördern einen stetigen, gleichmäßigen Strom Druckluft in die Atemwege. Ein Variieren des Luftdrucks ist mit CPAP im Vergleich zu BiPAP nicht möglich. Dennoch haben viele CPAP-Geräte eine eingebaute Rampenfunktion. Solche Geräte starten dann mit einer niedrigen Druckeinstellung und steigern diese allmählich bis hin zur gewünschten Druckeinstellung. Diese Komfortfunktion sorgt dafür, dass der Druck beim Einschlafen nicht abrupt aufgebaut wird und dadurch besser tolerierbar ist. Sobald der Druck den eingestellten Wert erreicht, bleibt er über die gesamte Nacht konstant.

 

Für wen ist BiPAP das Gerät der Wahl?

Aufgrund ihrer Unterschiede werden CPAP- und BiPAP-Gertäte nicht den gleichen Patietengruppen verschrieben. Die BiPAP-Therapie wird besonders häufig dann eingesetzt, wenn CPAP nicht den erwünschten Erfolg bringt. Doch auch bei Schlafapnoe-Patienten, die hohe Luftdruckeinstellungen benötigen oder besonders niedrige Sauerstoffsättigungen aufweisen, ist BiPAP das Gerät der Wahl.

Außerdem kann die Therapieform sich bei der Behandlung von Patienten mit kardipulmonalen Krankheiten wie etwa Herzinsuffizienz als hilfreich erweisen und wird auch bei Patienten mit Lungenkrankheiten wie COPD oder bestimmten neuromuskulären Krankheiten gehäuft verschrieben.

 

Was ist, wenn ich weder mit CPAP noch mit BiPAP klarkomme?

Nächtliche Panikattacken aus Angst vor dem Ersticken, eine eingeschränkte Beweglichkeit wegen all der Kabel und Schläuche sowie ein verformtes Gesicht beim Aufwachen sind nur einige der Nebenwirkungen des Tragens einer CPAP- oder BiPAP-Maske und Gründe, weswegen die Beatmungstherapien von Schlafapnoe-Patienten nicht konsequent durchgezogen werden.

Wenn auch Sie das ständige Ausatmen gegen den Luftdruck als schwierig empfinden oder eine Überdruckbeatmung für Sie aus einem anderen Anlass nicht infrage kommt, lassen Sie sich von uns das „bimaxilläre Advancement“ mit CounterClockwise Rotation erklären. Die Operation, bei der Ober- und Unterkiefer vorverlegt werden, ist die einzige kausale Therapie bei Schlafapnoe. Im Vergleich zu CPAP und BiPAP lindert die OP nicht bloß die Symptome, sondern erweitert Ihre Atemwege und beseitigt somit die Ursache für die Atemaussetzer beim Schlafen vollständig. Nach der OP werden Sie nie mehr eine Maske tragen müssen und endlich wieder ohne Atemaussetzer durchschlafen.

Erfahren Sie mehr über die einzige wirksame Heilbehandlung. Nehmen Sie dazu hier direkt zu uns Kontakt auf und lassen Sie sich persönlich beraten.

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