Guter Schlaf ist das A und O für den Körper, damit er sich von Strapazen erholen kann und regeneriert. Aber Einschlafprobleme oder Schlafstörungen sind keine Seltenheit. Bei einigen Menschen treten sie nur temporär auf, beispielsweise in besonders stressigen Zeiten. Bei anderen dauern sie jedoch an. Hier könnten vielleicht grundsätzlich falsche Rituale vor dem Zubettgehen das Problem sein. In jedem Fall gilt es, entsprechend der individuellen Schwierigkeiten Lösungen zu suchen.
Grundsätzlich sei gesagt: Wer über einen langen Zeitraum Probleme beim Ein- oder Durchschlafen hat, sollte sich in ärztliche Behandlung begeben. Denn neben der Insomnie (Schlafstörungen durch Stress, Sorgen oder Ängste) können auch Schlafapnoe und das Restless-Legs-Syndrom die Ursache sein.
Probleme mit Sorgen oder Stress
Ständige Grübeleien stören den Schlaf enorm, insbesondere beim Einschlafen können sie hinderlich sein. Forscher des Schlaflabors vom Münchener Max-Planck-Institut fanden heraus, dass bei sorgenvollen Gedanken oftmals eine Fantasiereise helfen kann. Die muss man sich nicht selber ausdenken, sondern kann sie sich erzählen lassen (z.B. von CDs oder Apps). Sie helfen die Anspannung aus dem Körper zu lösen. Idealerweise schläft man direkt dabei ein. Außerdem kann man Entspannungsübungen wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung versuchen. Hauptsache, es erfolgt ein Gedankenstopp. Der Gestresste ist meist viel zu aufgewühlt, um schlafen zu können. Ihm könnte ein Einschlafritual helfen. Wichtig ist, dass man zur Ruhe kommt, beispielsweise durch Lesen, Spazierengehen oder seichte Musik. Fernsehschauen eignet sich leider nicht als gutes Einschlafritual, da die Reize des Bildschirms wieder aufwühlen.
Falsche Rituale blockieren
Rituale können helfen, aber auch hinderlich sein. Insbesondere dann, wenn man die falschen Rituale vor dem Einschlafen pflegt: Fernsehen im Bett, spätes Essen oder zu viel Alkohol! Man sollte sich darauf konzentrieren, vor dem direkten Zubettgehen nicht mehr viel zu machen. Also Computer aus, Fernseher aus, Radio aus.
Allgemein hilft es, wenn das Schlafzimmer nicht zu warm oder zu kalt ist, gut durchlüftet und abgedunkelt. Außerdem lohnt sich ein Blick auf die Matratze. Denn ist diese unbequem, kann sich das ebenfalls auf den Schlaf auswirken.