Schlafapnoe und das Metabolische Syndrom - Mann mit dickem Bauch

Schlafapnoe führt zum Metabolischen Syndrom

Schlafapnoe führt zu großen Funktionsstörungen am ganzen Körper. Das Atmen ist eines der wichtigsten Reflexe des Körpers. Ohne Atmung kann ein ungeübter Mensch maximal 10 Minuten überleben. Nach ca. 2 Minuten ohne Sauerstoff wird man in der Regel ohnmächtig. Alles hängt also von der Atmung ab. Da fällt es einem nicht schwer nachzuvollziehen, dass eine Sauerstoffentsättigung durch nächtliche Atemaussetzer gravierende Wirkungen auf den kompletten Körper und den Geist hat.

 

Studie beweist Zusammenhang

In einer neuen Studie haben Wissenschaftler bei Schlafapnoe Patienten Echtzeit-Messungen des Körperstoffwechsels während des Schlafs gemacht. Die Ergebnisse waren sehr Aussagekräftig: Blutzucker schießt nach oben, Blutdruckschwankungen und dauerhafte Ausschüttung von Stresshormonen. Es gab bisher bei vielen noch immer Zweifel darüber, dass die Schlafapnoe eine Ursache des metabolischen Syndroms sein kann. Viele argumentieren noch immer damit, dass die Schlafapnoe eine Folgeerscheinung der Fettleibigkeit ist und die Fettleibigkeit auch die Ursache für Diabetes und Bluthochdruck ist.

Um dies zu klären wurde nun in Echtzeit bei 31 adipösen Patienten im Durchschnittsalter von 51 Jahren der Stoffwechsel des Körpers gemessen und nachgewiesen, dass dieser von den nächtlichen Atemaussetzern direkt beeinflusst wird. Jeder Patient würde über zwei Nächte lang überwacht, einmal mit Beatmungsmaske (CPAP) und einmal nachdem Sie 2 Tage lang Ihre CPAP Therapie nicht verwendet haben.

Während des Schlafs wurden Blutfettsäuren, Insulin, Blutzucker und das Stresshormon Cortisol gemessen. Des Weiteren wurde am Ende beider Nächte der Blutdruck gemessen. Alle überprüften Werte stiegen proportional zum Schweregrad der Schlafapnoe, wenn die Betroffenen ihre CPAP-Geräte nicht benutzen.

Diese Studie beweist, dass Schlafapnoe einen direkten Einfluss auf alle vier Faktoren des metabolischen Syndroms. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass selbst eine kurze „Auszeit“ der Beatmung mit CPAP sich direkt negativ auf die Werte auswirkt. Ein „Nachdenken“ darüber, ob man für den zwei-wöchigen Urlaub das Beatmungsgerät zuhause lässt sollte deshalb gar nicht erst in Frage kommen.

Nur wer durch ein bimaxilläres Advancement mit Counterclockwise Rotation nachgewiesenermaßen die Ursache der obstruktiven Schlafapnoe beseitigt hat, kann es sich erlauben ohne CPAP zu schlafen.

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