Schlafapnoe Herzinsuffizienz – Wenn von einer Herzschwäche / Herzinsuffizienz die Rede ist, meint der Mediziner damit eine herabgesetzte körperliche Belastbarkeit, welche in einer funktionellen Störung des Herzens begründet liegt. Es handelt sich leider um eine Erkrankung, die auf der ganzen Welt stark verbreitet ist. Man geht davon aus, dass auch sehr viele Personen diese Krankheit haben, ohne tatsächlich Symptome zu sein. Jährlich kommen viele Neuerkrankungen hinzu, die wiederum therapiert werden müssen.
Die Gefährlichkeit einer Herzschwäche – nicht zu unterschätzen
Viele Menschen unterschätzen diese Krankheit, obwohl sie alles andere als ungefährlich ist. Gerade dann, wenn die Herzschwäche nicht behandelt wird, kann diese den Betroffenen stark einschränken. Einige Erkrankte versterben innerhalb eines Zeitraumes von nur fünf Jahren – hier liegt der Vergleich mit einem Tumor nahe. Wer an einer Herzschwäche leidet, dessen Körper kann das Blut nicht mehr ausreichend durch den Körper pumpen. Deshalb werden die lebenswichtigen Organe nicht versorgt und der gesamte Organismus leidet.
Akute Symptome einer fortschreitenden Herzschwäche sind die Luftnot und Wasseransammlungen in den Gliedmaßen. Zudem sind Betroffene häufiger müde, neigen zu Depressionen und sind geistig sowie körperlich nicht mehr in vollem Umfang leistungsfähig. Schreitet die Krankheit weiter fort, werden die meisten Betroffenen im Krankenhaus behandelt. Dadurch wird die Lebensqualität immer weiter herabgesetzt.
Diese Ursachen sind für eine Herzschwäche aktuell bekannt
Es können viele verschiedene Grunderkrankung der Auslöser für eine Herzschwäche sein. Meistens sind die Krankheiten alleine noch nicht besonders gefährlich, aber zusammen mit anderen Krankheiten setzen sie dem menschlichen Organismus so stark zu, dass ein normales Leben nicht mehr möglich ist. Wenn sich die Gefäße bei der koronaren Erkrankung des Herzens immer mehr verengen, ist der Körper nicht mehr leistungsfähig. Darunter leiden Patienten im Alltag stark. Besonders häufig kommt diese Erkrankung in Zusammenhang mit dem Bluthochdruck vor – einer Krankheit, die gerade in westlichen Ländern stark verbreitet ist. Auf Dauer können die Nieren geschädigt werden. Kommt es gar zu einem Herzinfarkt, steht das Leben des Betroffenen auf dem Spiel.
Schlafapnoe Herzinsuffizienz
Neben dem Bluthochdruck gibt es eine ganze Reihe weiterer Ursachen für die Herzschwäche. Dazu gehören unter anderem Erkrankungen an den Herzklappen, aber auch die Entzündung des Herzmuskels und eben die Schlafapnoe.
Schlafapnoe Herzinsuffizienz – Der Zusammenhang
Rund die Hälfte der Menschen mit einer Herzschwäche haben zugleich eine Schlafapnoe. Das beutetet, dass sie unter Aussetzern der Atmung in der Nacht leiden und der Atemfluss reduziert wird. Das kann wiederum die Gesundheit nachhaltig schädigen. Der Grund: Weil die Atmung nachts aussetzt, wird das Blut nicht mehr mit einer ausreichenden Menge an Sauerstoff versorgt. Deshalb leidet der Gesamtzustand. Vor allem das Herz und das Gehirn leiden unter diesem Zustand, sofern dieser regelmäßig stattfindet. Schüttet der Körper in der Folge auch noch Stresshormon aus, wächst die Belastung an. Das kann sich auf die Gesundheit niederschlagen. Durch die Ausschüttung der Stresshormone verengen sich die Gefäße. Dadurch steigt der Blutdruck wiederum gerade nachts an – eine Belastung für das Herz! Der Zusammenhang wird deutlich: Die klassische Schlafapnoe kann zu einem hohen Blutdruck führen, welcher wiederum die Herzschwäche auslöst, begünstigt oder verschlechtert.
Wenn die Atmung nachts blockiert wird
Leidet der Patienten unter der sogenannten obstruktiven Schlafapnoe, kommt es während des Schlafes zu kurzen Pausen während der Atmung. Das sorgt für eine Reaktion im Gehirn, welche den ganzen Körper alarmiert. Werden entsprechende Hormone ausgeschüttet, wird der Schlaf alles andere als erholsam. Betroffene wachen dann auf, können sich nicht mehr ausreichend erholen und das belastet wiederum das gesamte System. Wenn sich die Muskeln im Rachen während des Schlafens zusätzlich verspannen, werden Atemzüge pausiert. Es kommt zu einem Schnarchen und der Körper wird nicht mehr mit genug Sauerstoff versorgt. Für den Körper bedeutet das Aufwachen aufgrund des Zusammenziehens des Rachenraums Stress pur. Deshalb steigt der Blutdruck nicht nur nachts, sondern wirkt sich auch tagsüber negativ auf den Körper aus. Wird der Blutdruck über einen längeren Zeitraum genau gemessen, stellen die Mediziner schnell fest: Es handelt sich um eine Schlafapnoe, bei welcher die Atmung blockiert wird. Wird diese Schlafapnoe über einen längeren Zeitraum nicht behandelt, verschlechtert sich der allgemein Zustand des Betroffenen. Typisch für diesen Verlauf ist es, dass der erhöhte Blutdruck nicht oder nur schlecht auf typische Medikamente anspricht, welche den Blutdruck senken sollen.
Schlafstörungen – schlecht für das Herz
Wer an einer Schlafapnoe leidet, bei dem erhöht sich das Risiko, dass es früher oder später auch zu einer Herzschwäche kommt. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein wenig oder gar nicht erholsamer Schlaf das Risiko für die Insuffizienz des Herzens erhöht. Der Zusammenhang von einer Schlafstörung und der negativen Wirkung auf das menschliche Herz liegt nahe.
Patienten wurden über einen langen Zeitraum beobachtet. Ein auffallend großer Teil dieser Betroffenen ist nach einigen Jahren (innerhalb eines Zeitraums von rund 11 Jahren) an einer Herzschwäche erkrankt. Ist der Nachtschlaf nicht erholsam, kann es zu einer Herzschwäche kommen, die wiederum gefährlich werden kann. Natürlich gibt es neben der Schlafapnoe und anderen Schlafstörungen noch eine ganze Reihe weiterer Faktoren, welche die Herzschwäche nach sich ziehen könnten. Dazu gehört das Rauchen ebenso wie Übergewicht oder der regelmäßige starke Konsum von Alkohol sowie Diabetes oder ein dauerhafter Mangel an ausreichend Bewegung.
Die richtige Therapie erhöht die Lebenserwartung Betroffener
Als eine der hauptsächlichen Ursache für die Schlafapnoe Herzinsuffizienz gilt die arterielle Hypertonie. Vergessen sollte man hierbei nicht, dass fast die Hälfte der Erkrankten gleichzeitig auch an einer Schlafapnoe leiden. Diese ist wiederum eine häufige Ursache für den Hypertonie. Hier schließt sich der Kreis. Genau deshalb ist es so wichtig, dass die Schlafapnoe rechtzeitig und vor allem zielgerichtet therapiert wird. Das sorgt dafür, dass sich die Krankheit nicht verschlechtert und in einem der schlimmsten Fälle das Herz langfristig einen Schaden nimmt. Häufig wird die sogenannten CPAP-Therapie, also die Überdruckbeatmung eingesetzt. Diese reduziert nicht in jedem Fall das Risiko für eine Herzschwäche. Wichtig ist hingegen, dass die Therapie ursachenbezogen ausgeführt wird. Hierfür muss festgestellt werden, woher die Probleme stammen und welche Folgen damit einhergehen können. Wird der richtige Ansatz für die Therapie bei der Schlafapnoe gefunden, kann das durchaus lebensverlängernd wirken, weil auch das Herz auf dieser Weise entlastet wird. Besonders häufig wird eine operative Behandlung der Schlafapnoe mittels einer bimaxillären Advancement mit Counter Clockwise Rotation durchgeführt. Leider gibt es hierzu wenige Alternativen.