Nachtschweiß

Nachtschweiß, auch als „Schweißnacht“ oder „Schlafschweiß“ bezeichnet, ist eine Form von übermäßigem Schwitzen während des Schlafs. Es kann viele verschiedene Ursachen haben und kann für Betroffene sehr belastend sein.

Einige mögliche Ursachen für Nachtschweiß sind:

  • Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen wie z.B. Grippe oder Tuberkulose können zu vermehrtem Schwitzen in der Nacht führen.
  • Hormonelle Störungen: Störungen im Hormonhaushalt, z.B. Wechseljahre bei Frauen oder Überfunktion der Schilddrüse, können nächtliches Schwitzen verursachen.
  • Medikamente: Einige Medikamente, wie z.B. Antidepressiva oder Blutdruckmedikamente, können Nachtschweiß verursachen.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Herzinfarkt, Herzinsuffizienz oder Bluthochdruck können zu Nachtschweiß führen.
  • Schlafstörungen: Schlafstörungen wie z.B. Schlafapnoe oder das Restless-Legs-Syndrom können zu nächtlichem Schwitzen führen.
  • Andere Gesundheitsprobleme: Nächtliches Schwitzen kann auch durch bestimmte Krebsarten, Diabetes oder Multiple Sklerose verursacht werden.

Behandlung von nächtlichem Schwitzen

Die Behandlung von Nachtschweiß hängt von der Ursache ab. In manchen Fällen kann sich nächtliches Schwitzen von selbst bessern, z.B. wenn sie durch eine Infektion verursacht wird. In anderen Fällen kann es jedoch notwendig sein, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Hier sind einige mögliche Behandlungsmöglichkeiten:

  1. Änderungen des Lebensstils: Änderungen wie das Vermeiden von Koffein, das Trinken von weniger Flüssigkeit vor dem Schlafengehen und das Tragen von atmungsaktiver Schlafkleidung können helfen, nächtliches Schwitzen zu verringern.
  2. Medikamente: Es gibt eine Reihe von Medikamenten, die bei nächtlichem Schwitzen helfen können. Dazu gehören z.B. Antidepressiva, die die Funktion der Schweißdrüsen unterdrücken, oder Hormonersatztherapien bei Frauen in den Wechseljahren.
  3. Schlafapnoe-Therapie: Wenn Nachtschweiß durch Schlafapnoe verursacht wird, kann die Behandlung der Schlafapnoe helfen, den Nachtschweiß zu verringern. Dazu gehören z.B. die Verwendung einer Atemmaske während des Schlafs (CPAP-Therapie) oder das Tragen von speziellen Zahnprothesen, die die Atmung während des Schlafs verbessern.
  4. Hormonbehandlung: Wenn das nächtliche Schwitzen durch eine Hormonstörung verursacht wird, kann eine Hormonbehandlung helfen, das Schwitzen zu verringern.
  5. Andere Behandlungen: In manchen Fällen kann es notwendig sein, die zugrunde liegende Ursache von Nachtschweiß zu behandeln, z.B. durch die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs.

Es ist wichtig, dass Sie sich von einem Arzt untersuchen lassen, wenn Sie häufig Nachtschweiß haben, um die Ursache zu bestimmen und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

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