Bei Vollmond hat jeder zweite mit Schlafstörungen zu tun und das ist tatsächlich mehr als purer Aberglaube. Schlafmediziner aber auch Psychiater fanden nämlich heraus, dass die Stoffwechselvorgänge in den Zellen je nach Mondphase unterschiedlich verlaufen, was sich unterschiedlich auf den Körper auswirken kann.
Es ist auch erwiesen, dass Menschen gerade bei Vollmond häufiger zum Arzt gehen oder Notfälle auftreten.
Die Erforschung dieser Vollmond Schlafstörungen ist jedoch sehr schwierig, dennoch sollten diese Schlafprobleme unbedingt ernst genommen werden, da sie sich wie andere Schlafprobleme auch, negativ auf den Körper auswirken können.
Besonders Frauen sind betroffen
Bereits 2 Tage vor Vollmond beklagen sich viele Frauen über schwerwiegende Schlafprobleme. Während Frauen unter 45 Jahren besonders über Probleme beim Einschlafen klagen, liegen Frauen und Männer ab 45 Jahren während der Vollmondphase Nachts wach, und haben Probleme beim durchschlafen. Das hat Folgen, denn am nächsten Tag fühlen sich viele Betroffene nicht nur niedergeschlagen, sondern auch schlecht gelaunt und unkonzentriert. Da der Schlaf nicht erholsam war, werden nicht selten Krankheiten diagnostiziert. Gerade Menschen, die an einer Depression oder einem Burn Out erkrankt sind, fühlen sich während des Vollmondes besonders niedergeschlagen und erschöpft.
Die starke Anziehung des Mondes
Gerade am Beispiel der Gezeiten, also Ebbe und Flut wird klar, welche Auswirkungen der Einfluss des Mondes auf die Erde hat. Schlafmediziner fanden heraus, dass Menschen, die bereits unter Schlafstörungen leiden, bei Vollmond noch mehr Probleme haben, ihren erholsamen Schlaf zu finden. Warum sich gerade Vollmond auf den Schlafrhythmus auswirkt, blieb jedoch dabei bis heute unerforscht und kann nicht erklärt werden. Allerdings geht man davon aus, dass er, genau wie andere Umweltreize, auf den Schlaf Einfluss nimmt. Das passiert in ähnlich vielen Fällen auch bei den Föhn in den Alpen, oder bei Menschen, die in der Nähe von Hochspannungsleitungen leben. Allerdings ist auch das helle Licht bei Vollmond für viele Betroffene ein Problem. Der Körper bekommt nämlich den Eindruck, dass immer noch Tag ist. Der natürliche Schlafzyklus gerät durcheinander und es kommt zu Schlafstörungen. Gerade bei Frauen wird angenommen, dass der Vollmond auf das Hormonsystem des Körpers einwirkt. Hier wurde nämlich beobachtet, dass auch der Regelzyklus im Mond Monat ganze 28 Tage dauert. In jedem Fall sollte man Vollmond bedingte Schlafstörungen ernst nehmen.
Tipps gegen Schlafstörungen bei Vollmond
Wer bei Vollmond mit Schlafproblemen zu kämpfen hat, sollte sich unbedingt an ein paar Tipps halten, die helfen können, den erholsamen Schlaf auch bei hellem Mondlicht zu gewährleisten.
Bereits eine Woche vor Vollmond sollte das Schlafzimmer durch dunkle Vorhänge vollständig abgedunkelt werden. So hat der Körper genügend Zeit, sich an die neue Dunkelheit zu gewöhnen und einen ruhigen Schlafzyklus zu finden. Auch die Schlafenszeit kann entscheidend sein um Schlafstörungen bei Vollmond vorzubeugen. Hier sollte man immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen, ohne vorher ein aufreibendes Telefonat zu führen oder den Fernseher an zu haben. Auch lieb gewonnene Rituale, etwa vor dem zu Bett gehen ein warmes Glas Milch mit Honig zu trinken, kann helfen, den Schlaf zu verbessern. Auch die natürlichen Kräfte der Heilpflanzen sollte man nicht unterschätzen. Melisse oder Baldrian wirken beruhigend und helfen beim einschlafen. Selbst autogenes Training und spezielle Atemübungen können helfen, den Körper zu entspannen und optimal auf den Schlaf vorzubereiten. Übrigens reichen 5-6 Stunden Schlaf pro Nacht völlig aus, um erholt in den Tag zu starten. Hier lohnt es sich, die Schlafzeiten bei Mondlicht zu überprüfen, denn oft nimmt eine Stunde weniger Schlaf in der Nacht keinen Schaden.