Schlafapnoe ist vor allem mit häufigen Atemaussetzern im Schlaf verbunden, die zu möglichen gefährlichen Atemstillständen führen können. Patienten mit Schlafapnoe finden keinen erholsamen Schlaf und sind am Tag müde, erschöpft und neigen häufiger zu Unfällen. Der nächtliche Atemstillstand kann auch schwere Schäden anderer Organe nach sich ziehen, etwa beim Herzen. Um das zu vermeiden, hilft eine Schlafapnoe Therapie. Hier gibt es gute, vielseitige Ansätze und Behandlungsmöglichkeiten. Welche der zahlreichen Methoden der Schlafapnoe Therapie effektiv und hilfreich ist, ist individuell und abhängig vom Einzelfall. In vielen Fällen kommt eine Atemmaske zum Einsatz.
Menschen mit einer leichten Schlafapnoe erreichen bereits mit einfachen Maßnahmen einiges, um die Atemaussetzer zu reduzieren. Ärzte empfehlen bei Übergewicht etwa eine Gewichtsreduktion, da das Übergewicht Schlafapnoe begünstigen kann. Außerdem sollte man auf Alkohol, das Rauchen, späte, üppige Mahlzeiten und Schlaftabletten verzichten. Weiterhin gibt es Hilfsmittel, um eine Rückenlage im Schlaf zu vermeiden. Hier gibt es Geräte, die Alarm senden, sobald sich die Person im Schlaf auf den Rücken dreht. Möglich ist auch ein Tennisball, der in den Rückenteil des Schlafanzugs eingenäht wird. Individuelle Bissschienen können helfen. Diese werden meist als Unterkiefer-Protrusions-Schienen nachts getragen.
Schlafapnoe Therapie mit Atemmaske
In vielen Fällen von Schlafapnoe empfehlen die behandelnden Ärzte den Patienten, nachts eine Atemmaske zu tragen, um die Beatmung sicherzustellen. Die Betroffenen tragen nachts die spezielle Maske, die an ein Gerät angeschlossen wird. Es führt mit leichtem Überdruck Luft in Nase und Mund der Patienten. Der Überdruck sorgt dafür, dass die Atemwege frei bleiben und nicht zusammenfallen, wodurch die Atmung bzw. die Luftzufuhr unterbrochen würde. Diese CPAP Maske ist für die Patienten selbst, aber auch für die Partnerinnen bzw. Partner eine Sache der Gewöhnung, was jedoch meist recht schnell geht.
Die nächtliche Beatmung führt dazu, dass die Menschen wieder durchschlafen können und so durch die Schlafapnoe Therapie am Tag wieder ausgeruht, erholt und leistungsfähig sind. Bei dieser Form der Schlafapnoe Therapie gibt es diverse Arten von Masken. Wir beraten Sie hierzu gerne in einem vertraulichen Gespräch. Die Masken werden auch durch das Beatmungsverfahren unterschieden, nämlich in CPAP und BiPAP, abhängig vom Beatmungsdruck. Alternativ wird die Luft mit einem Befeuchter mit Wasser angereichert oder die Luft zusätzlich mit Sauerstoff angereichert.
Schlafapnoe Therapie mit Operationen
In bestimmten Fällen kann bei Schlafapnoe auch ein operativer Eingriff sinnvoll bzw. notwendig sein. Das ist zum Beispiel bei vergrößerten Rachenmandeln oder Nasenpolypen der Fall. Ein operativer Eingriff kann auch die Atemwege erweitern. Dabei gibt es verschiedene Operationsmethoden. Viele davon sind minimalinvasiv und können zum Teil unter Teilnarkose durchgeführt werden. Andere wiederum erfordern eine Vollnarkose. Patienten sollten gemeinsam mit dem Arzt besprechen, ob und welche Schlafapnoe Operation sinnvoll und notwendig ist. Wichtig bei dieser Entscheidung sind die Ursache und die Ausprägung der Schlafapnoe.
In jedem Fall sollte der Mediziner ausführlich zu möglichen Chancen, aber auch zu Risiken operativer Eingriffe aufklären. Mögliche Nebenwirkungen können Blutungen, Infektionen oder Schmerzen sein. Operationen sind vor allem im Bereich der oberen Atemwege denkbar. Hier können etwa Teile des Gaumens oder der Zunge verändert werden. Meist ist jedoch eine Wachstumsstörung der Kiefer die Ursache der Verengten Atemwege. Diese kann durch eine Vorverlagerung von Ober- oder Unterkiefer beseitigt werden. Nach dieser Form der Schlafapnoe Therapie kann auf die CPAP Maske gänzlich verzichtet werden.
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