von der Schlafapnoe geheilt am 07.02.2019
„Sehr geehrte Leser/innen, Betroffene und Unentschlossene,
ich bin eine Ex-Apnoikerin, mein Name ist Birgit Hugon, ich bin 52 Jahre und Lehrerin. Ich wurde im Februar 2019 operiert und von der Schlafapnoe geheilt.
Meine Krankheitsgeschichte war langwierig, mehr als 30 Jahre und nicht mehr überschaubar. Im August 2018 kam es dann zum Showdown. Ich ließ mich krank schreiben, weil ich zu nichts mehr fähig war, jegliche Anstrengung wie Haushalt, Garten und sogar das Treppensteigen waren für mich die Hölle. Auf Arbeit war ich unkonzentriert und ständig müde. Ich schlief in der Nacht kaum noch, hatte Herzrasen und schreckte mehrmals plötzlich aus den wenigen Schlafmomenten auf und musste nachts 4-5 mal zur Toilette. Morgens erwachte ich wie gerädert. Kommt Ihnen etwas davon bekannt vor? Leiden Sie an ähnlichen Symptomen?
Ich litt an Hypertonie, Morbus Meniere, hatte einen Hörsturz und trage 2 Hörgeräte und seit November 2018 die CPAP-Maske, hatte ständig Migräne oder Kopfschmerzen, leide an Tinnitus, chronischer Nasennebenhöhlenentzündung, Herzrasen, Zähneknirschen, schnarchte “wie ein Elch” und erhielt im Oktober 2018 die entscheidende Diagnose “Obstruktive Schlafapnoe”. Das brachte mich zum Nachdenken und war für mich die entscheidende Nachricht, die Ursache zu bekämpfen und nicht nur die Symptome behandeln zu lassen.
Meine Krankenkasse war sehr um mich “besorgt” und verschrieb mir eine Atemmaske. Wieder nur Symptombehandlung!!! Mit der CPAP-Maske litt ich unter Angstzuständen, Beklemmung, Atemnot und Erbrechen, sodass ich diese nach nur 10 Tagen zurück gab. Nun hatte ich keine Alternative mehr und war am Boden zerstört. Mein Leben war in Gefahr!!! Das wollte ich nicht hinnehmen.
So forschte ich im Internet und besuchte auch zufällig die Seite der SeegartenKlinik. Dort wurde ich fündig, hier gab es kompetente Leute, die mein Leiden als solches ansahen. Jetzt stand ich vor der Entscheidung wieder Lebensqualität zu bekommen oder zeitnah zu sterben. Diese Entscheidung ist mir nicht schwer gefallen! Nach Abwägung der Argumente für und wider, und nach Stellen vieler Fragen an die GHS Gesellschaft zur Heilung der Schlafapnoe konnte ich mich schnell dafür entscheiden.
So hat mir die GHS erklärt, warum die OP-Routine des Operateurs so ungemein wichtig ist. Sie haben mich informiert über die Unterschiede zwischen einer Schlafapnoe Operation zur Beseitigung einer Kieferfehlstellung/eines Fehlbisses und einer OP zur Heilung (m)einer Schlafapnoe. Die GHS hat mir erklärt, worin der Unterschied zwischen der OP ohne und mit Rotation liegt. Man hat mir klar gemacht, wie gefährlich Schlafapnoe wirklich ist und mir aufgezeigt, dass die Maske das überhöhte Risiko, welches Herz und die Gefäße betrifft, nicht reduziert. Denn wer rettet mich tagsüber vor Bluthochdruck und Atemnot, wenn ich die Maske nicht trage? Ich bekam ja auch tagsüber kaum Luft.
Die Berater der Gesellschaft haben mir bei der Entscheidung zur OP geholfen und mich beim „Krieg gegen die Versicherung“ unterstützt. Die haben mir geholfen, dass ich meine Ängste vor der OP überwinden konnte. Besonders hilfreich war die Vermittlung vieler Kontakte zu Ex-Schlafapnoikern, die mittels Kiefervorverlagerung inkl. Rotation operiert wurden.
Was hat mir die OP gebracht? Ich bekomme endlich richtig LUFT! Ich bin alle meine “geliebten“ Medikamente los! Ich kann meinen Haushalt wieder führen, im Garten arbeiten, bin meine Todesängste los. Bin wieder Ehefrau und kein Wrack mehr! Habe wieder Spaß beim Sport, weil ich leichter und besser atmen kann, und bin leistungsfähiger beim Fahrradfahren, Laufen und nehme zusehends ab. Ich kann wieder mithalten und stehe oder liege nicht nur herum und schaue zu!!
Was kann ich Euch „Noch-Schlafapnoikern“ empfehlen??? Die OP und die Zeit danach sind kein Zuckerschlecken, aber es ist es auf jeden Fall wert. Lass Dich auf jeden Fall operieren, wenn Du länger leben willst und insbesondere eine deutlich bessere Lebensqualität erreichen möchtest. Und hör‘ auf gar keinen Fall auf Deine Krankenkasse! Weil die Krankenkasse möchte offensichtlich, dass Du krank bleibst. Deswegen heißt sie auch so. Eine Kasse für Kranke. Nicht für geheilte Menschen.
Birgit Hugon“