Diabetes und Schlafapnoe

Warum verursacht Schlafapnoe Diabetes? Wie hängt das Alles zusammen?

Kein Antrieb

Viele Menschen wissen: Schlafapnoe fördert Tagesmüdigkeit, nächtliche Atemaussetzer und hat viele andere Nebenwirkungen. Die Atempausen stören das gesamte Schlafsystem. Somit ist Schlafen schlichtweg wirkungslos. Von Erholung ist für Betroffene von Schlafapnoe keine Spur und das zeigt sich täglich an ihrer Antriebslosigkeit.

 

Wie hängen Schlafapnoe und Diabetes zusammen?

Was haben Atemstillstände und die bekannte Zuckerkrankheit gemeinsam? Atemstillstände führen zu ständigen Aufweck-Situationen (Arousals) in der Nacht. Der Körper ist in Alarmbereitschaft, schüttet Stresshormone aus und das mehrmals pro Nacht. Dies ist ein enormer Stress für den menschlichen Körper, der zu Insulinresistenz führen kann.

Insulin – Unser lebensnotwendige Hormon

Der Körper braucht Insulin um zu funktionieren, denn wegen ihm gelangt unsere wichtigste Energiequelle Glukose in die Körperzellen. Kein Hormon kann den Blutzuckerspiegel drosseln, Insulin kann es. Es wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Wer keine Bauchspeicheldrüse hat, muss sich Insulin spritzen, um zu überleben. Eine Mindestmenge Glukose muss immer im Blut sein, dafür gibt es Hormone, die als Gegenspieler arbeiten. Sie helfen wenn der Blutzuckerspiegel steigt. Dazu gehören folgende Stresshormone

 

Adrenalin und Kortisol

Diese beiden Hormone verursachen Weckreaktionen und steigern den Blutzucker. Sie verwandeln Speicherzucker in Glukose und hemmen die Freisetzung von Insulin. Deshalb führt die Ausschüttung der genannten Hormone zu einer geringeren Wirksamkeit von Insulin. Dies verursacht häufig eine Insulinresistenz, das ist die Hauptursache von Typ 2 Diabetes. Darum leidet die Hälfte der Schlafapnoiker unter dieser Krankheit.

 

Diabetes und Schlafapnoe

Häufige Symptome von Diabetes sind starkes Durstempfinden und ein  trockener Mund. Nachts wird deshalb viel getrunken, was zu Harndrang führt. Dies wiederum unterbricht ebenfalls den nächtlichen Schlaf und die benötigte Erholung. Schlafapnoe und Diabetes beeinflussen sich gegenseitig. Schlafapnoe steigert das Risiko auf Diabetes und Diabetes verschlimmert die Schlafapnoe. Ein lebensbedrohlicher Teufelskreis, vor allem wenn man beide Krankheiten hat. Herzinfarkte und Schlagaturnienfälle sind dann viel wahrscheinlicher. Selbst einfaches Schnarchen erhöht bereits das Diabetes Typ 2 Risiko, unabhängig vom Körpergewicht.

 

Durchatmen und gesund sein

Um die Stoffwechselstörung zu korrigieren, muss Schlafapnoe gleichzeitig erfolgreich therapiert werden. Die Schlafapnoe ist durch eine schmerzarme Schlafapnoe Operation heilbar. Damit es nicht dazu kommt, sollten vorbeugende Maßnahmen getroffen werden, um gesund zu sein und zu bleiben.

 

 

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